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Drahtfunkempfänger DF 40



Clément Ader begann 1881 in Paris mit Versuchen, Theater- und Opernaufführungen über Telephonleitungen zu übertragen (Théâtrophone), eine Attraktion 1889 auf der Pariser Weltausstellung. Dieser „Telephonrundspruch“ verbreitete sich rasch in vielen europäischen und amerikanischen Großstädten. Man ließ sich mit der Zentrale verbinden und konnte Musik oder Nachrichten hören. Kommerziell erfolgreich betrieb Tivadar Puskás sein „Pay-Radio“ Telefon Hirmondó (Telefonbote) in Budapest zwischen1893 und 1944. Die maximale Leitungslänge in Budapest betrug etwa 1200 km mit 9107 Teilnehmern. Mit Aufkommen der hochfrequenten Rundfunktechnik wurde das System modifiziert: In die Telephonleitungen wurde ein Rundfunksignal eingespeist, das (wie bei DSL) mittels einer Weiche wieder abgetrennt und mit einem Rundfunkempfänger abgehört werden konnte.

 
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